Pflegekompetenzgesetz

Ein Kommentar zum Eckpunktepapier Pflegekompetenzgesetz

Das Dokument skizziert vorläufige Schlüsselpunkte für das Pflegekompetenzgesetz in Deutschland und betont die essenzielle Rolle von Pflegefachkräften für die Gewährleistung einer hochwertigen Gesundheitsversorgung. Es hebt die Unterbewertung der vielfältigen Kompetenzen von Pflegefachkräften hervor und schlägt Maßnahmen vor, um ihre Verantwortlichkeiten und Kompetenzen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung zu erweitern. Das Dokument schlägt die Entwicklung des Pflegeberufs durch Schaffung von Möglichkeiten für Personen mit unterschiedlichen Bildungshintergründen und Qualifikationen vor. Es setzt sich für die Schaffung von Advanced Practice Nurse (APN)-Rollen mit erweiterten Verantwortlichkeiten und Entscheidungsbefugnissen in Gesundheitseinrichtungen ein.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen:

  1. Erweiterung der Kompetenzen von Pflegefachkräften in der häuslichen Pflege und Erkundung von Möglichkeiten für sie, eigenständig häusliche Pflegedienste zu verschreiben.

  2. Ausweitung der Vorschrift zur Vermutung der Notwendigkeit von Pflegehilfsmitteln auf der Grundlage einer Empfehlung von Pflegefachkräften.

  3. Bewertung des Potenzials für Pflegefachkräfte, Pflegebedürfnisse zu beurteilen und die Belastung des Medizinischen Dienstes bei Langzeit- und Krankenhausentlassungen zu mindern.

  4. Einführung eines unabhängigen Anspruchs auf Pflegeprozessmanagement durch Pflegefachkräfte, unabhängig vom Pflegegrad.

  5. Ersetzung bestehender Modellprogramme durch Möglichkeiten für qualifizierte Pflegefachkräfte, erweiterte Pflegeverantwortlichkeiten zu übernehmen.

  6. Einführung der Rolle des Advanced Practice Nurse und Erkundung ihrer potenziellen Kompetenzen in der Gesundheitsversorgung.

  7. Überprüfung weiterer Kompetenzen für APN-Master-Absolventen, einschließlich der Verschreibung von häuslicher Pflege, Hilfsmitteln und bestimmten Medikamenten.

  8. Erleichterung der Qualifikation von Pflegefachkräften auf Masterniveau durch die Möglichkeit, internationale Qualifikationen zu erwerben.

  9. Schaffung eines Rahmens für Pflegefachkräfte in Krankenhäusern, um eigenständige klinische Entscheidungen zu treffen und ihre Rollen zu erweitern.

  10. Schaffung einer zentralen beruflichen Vertretung für die Pflege auf Bundesebene.

  11. Stärkung der Rolle des Pflegebeauftragten der Bundesregierung durch gesetzliche Verankerung.

  12. Einbeziehung von Pflegefachkräften in die Notfallplanung und -reaktion im Gesundheitswesen.

  13. Antizipation der Überprüfung des Personals in der Langzeitpflege und Verhandlung zusätzlicher Mitarbeiter mit höherer Bildung.

  14. Zulassung der Beschäftigung von Hilfspersonal und anderen relevanten Fachkräften in Pflegeeinrichtungen, um die Belastung von Pflegefachkräften zu verringern.

  15. Einrichtung eines Koordinationsbüros zur Unterstützung von Pflegeeinrichtungen bei der Umsetzung der neuen Vorschriften.

  16. Einführung eines Verfahrens zur Bewertung des Pflegepersonals in Krankenhäusern und Bewertung seiner Entwicklung.

  17. Erkundung der Ausweitung des Förderprogramms „Gute Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege (GAP)“ zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege.

Das Dokument unterstreicht die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes.

Das vorliegende Eckpunktepapier skizziert umfassend die geplanten Maßnahmen des Pflegekompetenzgesetzes in Deutschland, die darauf abzielen, die Rolle und die Befugnisse von Pflegefachpersonen zu erweitern, um eine qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen. Die vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen die Schaffung eines pflegegradunabhängigen Anspruchs auf Pflegeprozesssteuerung, die Einführung des Berufsbilds der Advanced Practice Nurse, die Stärkung der Pflegebevollmächtigten der Bundesregierung und die Unterstützung von Pflegeeinrichtungen bei der Umsetzung neuer Regelungen. Darüber hinaus wird die Bedeutung von Pflegefachpersonen für den Bevölkerungsschutz in Notfällen und Krisensituationen betont.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen zeigen ein klares Bekenntnis zur Weiterentwicklung und Stärkung des Pflegeberufs in Deutschland. Die geplanten Schritte zielen darauf ab, die vielfältigen Kompetenzen von Pflegefachpersonen besser zu nutzen und die Versorgung in verschiedenen Bereichen zu verbessern.

Fazit:

Die geplante Professionalisierung und Akademisierung der Pflegeberufe sowie die Schaffung einer zentralen berufsständischen Vertretung auf Bundesebene sind positive Schritte, die die Qualität der Pflegeversorgung in Deutschland langfristig verbessern können.

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